28.02. und 01.03.2013 7. Nachsorgekongress in Berlin 2013

Der 7.Nachsorgekongress der Arbeitsgemeinschaft Teilhabe, Rehabilitation, Nachsorge und Integration von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen stand unter dem Motto Teilhabe am zweiten Leben nach Schädelhirnverletzungen - Schule, Ausbildung und Tagesstruktur. Im Vordergrung wurde die Inklusion (Teilhabe von Anfang an) von Herrn Hans Joachim Fuchtel, MBD Parlamentarischer Staatssekretär Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit der Aussage disskutiert: "Neurologische Rehabilitation muß so individuell wie möglich sein!" Achim Ebert Arbeitsgemeinschaft Teilhabe, Rehabilitation, Nachsorge und Integration nach Schädelhirnverletzung Mitglied im Kuratorium der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung rief zur konsequenten Umsetzung des SGB IX und der UN Behindertenkonvention auf. Die UN Behindertenkonvention steht für SELBSTBESTIMMUNG, PARTIZIPATION, VERMEIDUNG VONN DISKRIMINIERUNG

Fr. Dr. Seel - Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation sprach sich aus für die "...volle Teilhabe in allen Bereichen des Lebens" und beim Übergang von der stationären Versorgung in die ambulante Versorgung "... vom Beginn der Lebenswirklichkeit" - Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsleben.
Der Begriff Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH) muss sozialpolitisch und sozialwirtschaftlich integriert werden. Für die Inklusion in Schulen oder in der Ausbildung/Lehrstellen brauchen diese Menschen einen eigenen Satus. Seit November 2012 gibt es ein Bundesweites Netzwerk - Beratung für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen - Jana Alber Vorsitzende in der Universität Oldenburg clearingstelle.stroke@uni-oldenburg.de .
Prof. H.Werner Müller, Molekular Neurobiologe der Universität Düsseldorf, sprach über dieNeuroregeneration und Reparatur des ZNS. Kein Medikament oder singulärer Behandlungsansatz führt zum Erfolg, sondernn die inteligente Kombination verschiedener Behandlungsverfahren. Derzeit kommen täglich 22 wissenschaftliche Publikationen zum Thema der Neuroregeneration auf den Markt. Es fehlt an mangelnder Beherrschbarkeit dieser imensen Informationsflut. Im März wird eine Wissensdatenbank (www.cnR.de) zur Übersicht der Ergebnisse aus Forschung und Wissenschafteröffnet.
Das Schlusswort hatten betroffene Menschen. Es stand die Frage im Raum, "Was ist wichtig, für die Motivation für ein 2.Leben?" Hier einige Antworten:
"...die Lust auf Zukunft"
"...das Wichtigste spielt sich im eigenen Kopf und im eigenen Herzen ab"
"...wir brauchen kreative Räumen, für das Wiedererlernen"
"...nicht das Ausmaß der Schäden ist relevant, sondern welche Ressourcen sind wieder nutzbar"
"...es gibt Tage, da weiß ich nicht, ob ich mehr verloren oder gewonnen habe"

Wir müssen Menschen mit erworbenen Hirnschäden eine Chance geben, sich wieder in diese Welt hineinzufinden. Hören und schauen wir Ihnen genau zu, dann können WIR unheimlich viel von diesen Menschen lernen.

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