Das F.O.T.T.®- Konzept
Das F.O.T.T.®- Konzept
Unsere Therapeuten (Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden) haben ihre Grund- und Aufbaukurse im Therapiezentrum in Burgau durchgeführt.
2021 führten wir in Cottbus unseren ersten ambulanten Grundkurs durch. 2025 folgt ein Clinical Reasoning im TOHO.das.Schulungszentrum in Cottbus.
Die Rehabilitation von Gesicht, Mund und Schlucken hat für das „Mensch sein“ und „das sich wohl und vollständig fühlen“ eine tiefgreifende Bedeutung.
Das FOTT-Modell steht für Facio-Orale Trakt-Therapie. Es wurde in den 1970er Jahren von der Schweizer Logopädin Kay Coombes entwickelt. Die FOTT ist ein neurophysiologisch fundierter Therapieansatz zur Behandlung von Menschen mit Störungen im Bereich des facio-oralen Trakts – also von Gesicht, Mund, Zunge, Rachen, Schlucken und Stimme.
Die evidenzbasierte Datenlage zur FOTT ist derzeit begrenzt, was bedeutet:
Es gibt wenige randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) zur Wirksamkeit von FOTT.
Einige Studien und Fallberichte weisen auf positive Effekte bei Dysphagie, Fazialparesen oder Trachealkanülenmanagement hin.
In der Praxis wird FOTT dennoch häufig eingesetzt, besonders im deutschsprachigen Raum, und viele Therapeuten berichten von guten klinischen Erfahrungen (praktische Evidenz).
FOTT ist kein isoliertes Therapiekonzept, sondern wird meist in Kombination mit anderen Verfahren angewendet (z. B. mit Bobath oder Castillo Morales).
Die Evidenz ist überwiegend auf Pilot-RCTs und Beobachtungsstudien begrenzt. Hochqualitative, groß angelegte randomisierte Studien fehlen noch. Dennoch existieren solide Grundlagen zur Wirkung auf Schlucken und eine einheitliche Standardisierung durch Konsensverfahren und Clinical Reasoning-Algorithmen.
Mehr unter: https://www.formatt.org/de/konzept/literatur

